Dürfen Kaninchen Roggenkörner essen?

Kaninchen Salatsamen

Kaninchen sollten keine Roggenkörner fressen. Roggen ist schlecht für sie und kann Verdauungsprobleme verursachen. Bessere Getreidearten wie Hafer, Gerste oder Dinkel sind besser geeignet.

Manchmal können Getreideprodukte bei Kaninchen mit viel Energiebedarf helfen. Zum Beispiel bei Zuchttieren oder Jungtieren. Aber sie sollten nur in kleinen Mengen gegeben werden. Kaninchen fressen normalerweise Gräser, Kräuter, Blätter und Gemüsepflanzen in der Natur.

Was fressen Kaninchen in freier Natur?

Wildkaninchen fressen in der Natur vor allem Gräser, Kräuter, Blätter und Gemüsepflanzen. Sie sind Herbivoren und essen kein Getreide wie Roggen, Weizen oder Mais. Sie essen rohfaserreiche und energiearme Pflanzen, um Energie und Nährstoffe zu bekommen.

Das Kauen und Zerkleinern von Futtermengen ist für sie wichtig. Es hilft ihnen, ihre Zähne abzutragen.

Hauskaninchen bekommen oft Fertigfutter, das viel Getreide enthält. Das ist nicht natürlich für sie. Wildkaninchen fressen im Durchschnitt nur 2% Samen. Im Spätsommer und Herbst fressen sie dann etwa 6%.

Futtermittel Eignung für Hauskaninchen
Hirsearten, Hafer, Gerste, Amaranth, Quinoa, Wasserreis Geeignet
Weizen, Roggen Nicht ideal
Sonnenblumenkerne, Kornblumensamen, Marien-Distelsamen, Perillasaat, Zicchoriensaat, Kardi, Chia, Hanf Nur in geringen Mengen
Leinsamen Maximal ein Teelöffel pro Tag und Kaninchen

Samen sind für Kaninchen eine wichtige Eiweiß- und Nährstoffquelle. Die ideale tägliche Menge für Hauskaninchen liegt bei etwa 10 Gramm. Das ist ungefähr ein Esslöffel.

Gefahren der falschen Fütterung

Eine fehlerhafte Fütterung von Kaninchen mit getreidehaltigem Fertigfutter kann schwerwiegende Folgen haben. Die ständig wachsenden Zähne werden nicht ausreichend abgenutzt. Das führt zu Zahnproblemen wie Fehlstellungen und Verletzungen im Maul.

Die Verdauungsorgane der Kaninchen sind nicht auf stärkehaltige Nahrung ausgelegt. Deshalb kann es zu Verdauungsproblemen wie Durchfall kommen. Auch die Darmflora leidet unter einer unnatürlichen Fütterung.

Um diese Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, Kaninchen artgerecht zu füttern. Sie sollten mit Heu, Grünfutter und nur wenigen Getreidekomponenten ernährt werden. Eine breite Auswahl an Gräsern und Wiesenkräutern kann als „Alleinfuttermittel“ dienen.

Kräuter können nach langsamer Anfütterung zur freien Aufnahme angeboten werden. Das hilft, die Darmflora gesund zu halten.

  • Empfehlung: Jeden Tag eine unbekannte Pflanze fotografieren, pflücken und bestimmen.
  • Eine gesunde Verdauung erlaubt eine Steigerung der Grünaufnahme bei Kaninchen auf ad libitum innerhalb einer Woche.
  • Auslaufoptionen auf der Wiese ermöglichen Kaninchen, ihr Futter selber zu wählen.

Der Kalziumgehalt in grünen Pflanzen wirkt zudem diätetisch und gesundheitsfördernd. Wiesenkräuter und Gräser können an verschiedenen natürlichen Stellen geerntet werden. Äste und Zweige bieten eine ausgewogene Ernährung für Kaninchen sowie Abriebmöglichkeiten für die Zähne.

Geeignetes Futter Ungeeignetes Futter
Heu, Grünfutter, wenige Getreidekomponenten Getreidehaltige Fertigfutter
Gräser, Wiesenkräuter, Gemüse Stärkehaltige Nahrung
Äste und Zweige

Kaninchen Fütterung

Kaninchen Salatsamen als Teil einer ausgewogenen Ernährung

Kaninchen können neben Heu und frischem Grünfutter auch Salatsamen essen. Diese kleinen Samen sind leicht verdaulich und liefern wichtige Nährstoffe. Sie enthalten Eiweiße, Aminosäuren, Mineralstoffe und Vitamine.

Salatsamen sind gut für die Kaninchen, weil sie den Verdauungstrakt nicht belasten. Sie sind eine gute Ergänzung zu Heu und Grünfutter.

Man sollte Salatsamen aber nicht zu viel füttern. Sie haben viel Fett und Öl. Heu und Grünfutter sind immer noch das Hauptfutter.

Nährstoff Gehalt in Salatsamen
Protein Hoch
Aminosäuren Hoch
Mineralstoffe Hoch
Vitamine Hoch
Fett Relativ hoch

Die richtige Fütterung mit Salatsamen hilft Kaninchen, ihre Ernährung auszuwählen. Sie bekommen so viele Nährstoffe.

Salatsamen

Geeignete und ungeeignete Futtermittel

Es gibt viele Futtermittel, die gut für Kaninchen sind und solche, die nicht. Experten empfehlen Gemüse wie Möhrengrün, Salate und Kräuter sowie Obst wie Äpfel und Beeren. Auch Getreideprodukte wie Hafer, Gerste und Mais sind in kleinen Mengen gut.

Andere Futtermittel, wie Getreidearten wie Roggen und Weizen und stärkehaltige Lebensmittel wie Kartoffeln, Bohnen und Erbsen, sind schlecht. Sie können die Verdauung der Kaninchen stören. Die Ernährung sollte vielseitig sein und aus Heu, Grünfutter, Saaten und Körnern bestehen.

Geeignete Futtermittel Ungeeignete Futtermittel
  • Möhrengrün
  • Salate
  • Kräuter
  • Äpfel
  • Beeren
  • Hafer
  • Gerste
  • Mais
  • Roggen
  • Weizen
  • Kartoffeln
  • Bohnen
  • Erbsen

Die Ernährung von Kaninchen sollte vielseitig sein. Sie sollte sich auf Heu, Grünfutter sowie kleine Mengen an Saaten und Körnern konzentrieren.

Fazit

Kaninchen sollten Roggenkörner nicht fressen, weil Roggen schwer verdaulich ist. Das kann gesundheitliche Probleme verursachen. Salatsamen sind besser, weil sie wichtige Nährstoffe liefern.

Heu und Grünfutter sind wichtig für Kaninchen. Sie passen zu ihrer natürlichen Ernährung. Getreide kann manchmal als Zusatzfutter geben, aber man sollte vorsichtig sein.

Es ist wichtig, die richtigen Futtermittel zu wählen. Eine gute Ernährung hilft Kaninchen, gesund zu bleiben. So bleiben sie glücklich und gesund.

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